30 Jahre „Before Sunrise“ – und die zeitlose Magie echter Gespräche
Kein Kino der großen Gesten, sondern eine Studie darüber, wie Nähe entsteht, wenn zwei Menschen einfach reden. Es braucht nicht viel, nur Zeit, Offenheit und manchmal eine Nacht in Wien, um sich zu begegnen.
40% liebe, die zu früh kam | 30% worte, die zu spät kamen | 30% zeit, die nie stillstand
Träumerei und Revolte!
Wie nah ist uns das Biedermeier? Zwischen Häuslichkeit und Fernweh, Repression und Revolutionsgedanken zeigt sich eine Zeit voller Widersprüche. Ein Besuch in der Biedermeier-Ausstellung im Leopold Museum
60% eskapismus / 48% ruhe vor dem sturm / 80% mehr als nur bieder
Das Fertigsein mit dem Fertigsein
Sulzenbachers Erstling geht bewusst steinige Wege. Dass das Buch der eigenen Identitätsverweigerung nicht standhält, ergibt eine einzigartige Erzählstruktur
10 % aller anfang / 10 % dead on arrival / 10 % fertighaus
Jenseits des Protests: Die Radikalität des kollektivistischen Zusammenlebens
Zwischen Widerstand und Utopie: Direct Action dokumentiert das Leben in der ZAD – eine radikale Alternative zum Kapitalismus im Alltag einer autonomen Kommune nach erfolgreicher Besetzung
30% widerstand | 60% alltag | 100% utopie
Und die Welt wird größer
Früher haben mir Athina Rachel Tsangaris Filme die groteske Welt der Zwischenmenschlichkeit erklärt. Ihr neuer Film Harvest geht darüber hinaus und beschreibt ein Szenario, das nicht auf interpersoneller Ebene erklärt werden kann
30% portrait | 20% landschaftsmalerei | 50% kartografie
Nichts Neues am Mittelmeer
Die 78. Internationalen Filmfestspiele von Cannes sind vorbei. Und eines ist klar: So aufregend und zugleich enttäuschend ist vielleicht kein anderes Filmfestival der Welt. Eine kleine Reise an die Croisette
70% glamour | 30% weirdness | 100% frankreich
“It’s totally a strength to be able to say, Yes, I am sad”
The (outstanding) British-Canadian all-female avant-goth trio Tristwch Y Fenywod on depression, gothic and the therapeutic effect of creating.
100% vulnerability | 100% intensity | 100% femininity
Life Behind Bars: Theater und radikale Zärtlichkeit im Gefängnis
Sing Sing (R. Greg Kwedar) bietet einen Blick hinter die Kulissen des Rehabilitations-Programms RTA, des US-amerikanischen Gefängnissystems und fokussiert sich dabei auch auf die Darstellung von Zärtlichkeit zwischen BIPOC-Männern
70% zärtlich | 30% imprisoned theater kids | 0% singing
Voices from the prison
Maria W Horn’s site-specific sound and light installation is based on the first panoptic prison in Sweden. For Donaufestival, she adapted Panoptikon, presenting it at the Minoritenkirche in Krems. An interview about site-specificity, religion, and surveillance
33% sound / 33% light / 33% space
Die Kunst der Immersion
Komm rein, setz dich - Bühne, Publikum, Geradeausschauen? Pff, alles dasselbe. Eine Liebeserklärung ans immersive Theater; eine Entgrenzung von Raum, Zeit und Realität
100% immersion | 85% hundemenschenundjohannstrauss | 21% take a seat
80 leere Gesichter
Jonas Höschl: Was ist ein Portrait? Das Fotobuch 80 Portraits: 73 Männer, 7 Frauen erfülltin einer Zeit, in der rechtsextreme Ideologien in Europa und weltweit wieder erstarken, eine dokumentarische und entlarvende Funktion
56% fotografie | 32% buchpräsentation | 100% gegen faschismus
Porträt eines jungen Mannes in der Arena
Albert Serra dreht mit Tardes de Soledad erstmals einen Dokumentarfilm. Sein Porträt eines peruanischen Stierkampfstars ist schwer zu ertragen und offenbart einiges über den Volkssport
100% cojones | 50% stier | 25% blut
Chillen mit den Babygangstern
Der US-Indie-Regisseur Harmony Korine macht mit seiner Firma EDGLRD Filme, die wie Videospiele wirken. In Baby Invasion fallen Gangster mit Babygesichtern über reiche Leute her. Ist das die Zukunft des Kinos?
50% babyface | 50% gangster | 100% edgelord
Veronica Kaup-Hasler: The Godmother of Culture
Fotzenschleimpower bei den Festwochen, Nitsch im Ikea und Voges bald in Köln: Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler über Babler als Kulturminister, die Z-Wort-Debatte beim Strauss-Jahr und ihre Zukunft nach der Wahl
80% kritische fragen / 12% wahlkampf / 8% schmäh
Zartmann: „Ich schau mich um, nach allem, was ich süß find“
Tanzt Gen Z gerade auf sexistischen Deutschpop? Statt aufzutauen, friert Zartmann in seiner neuen EP die Liebe völlig ein und trifft dabei, gewollt oder ungewollt, den Punkt, warum Gen Z kein Commitment kann
90% patriachatpop / 30% genuschelt / 1000% bindungsangst
Thomas Bernhard hätte uns alle gehasst
Vierzig Jahre nach Thomas Bernhards Ehrbeleidigung der ganzen Wiener Kulturszene in Holzfällen. Eine Erregung, wird dieser Schlüsseltext ausgerechnet an dem Ort aufgeführt, der dem Erzähler ein großer Dorn im Auge ist: dem Burgtheater! Kann das funktionieren?
100% kulturelitenhölle / 75% publikumsperformativität / 90% antiwienergrant
Machtmissbrauch? Nicht lustig!
Nachtkritik verhöhnt mit einem geschmacklosen Aprilscherz über die vermeintliche Abschaffung der Maskenabteilung am von Machtmissbrauch geplagten Berliner Ensemble die ganze Debatte
0% solidarität / 100% geschmacklos / 100% niveauindikator
Cinderella, Stripper und Stigmatisierung: Der Oscar-Hit Anora
Ani (M. Madison) tanzt sich im Oscar-Hit Anora (R. Sean Baker) nicht nur in die Geldtaschen ihrer Kunden, sondern auch in die Herzen der Academy und des Publikums
69% sex / 30% drugs / 1% rock’n’roll
The enfant terrible of opera is exhausted
How the industry destroys its stars: Calixto Bieito’s Geneva staging of Mussorgsky’s gigantic unfinished opera Khovantchina, which will be staged this Easter in Salzburg, is a sad shadow of his former works
1 unfinished masterpiece / 1 overworked director / 90% disappointment
Ist dem Strauss-Jahr das „Z-Wort“ Wurst?
„Z-Wort“ im Titel, das Stück selbst dann eine politisch korrekte Strauss-Dekonstruktion. Aber gutes Musiktheater? Das Lied vom Rand der Welt oder Der Z*******baron mit dem singenden Tobias Moretti ist eine seltsame Angelegenheit inklusive Shitstorm von links